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KURATO.kollektiv in Göttingen
21. August 2012, 08:00 - 26. August 2012, 17:00

KUNSTRAUM TOSTERGLOPE und
Joachim Heintz Hannover Elektronische Komposition und
Anna Werkmeister Berlin Video
sind zu Gast im Kunstverein Göttingen
KUNSTRAUM TOSTERGLOPE wird vom 21. August 2012 bis 26. August 2012 im Kunstverein Göttingen im Rahmen von “Kunsttransfer” eine Aktion der Kunstvermittlung machen:
Schon 1997 war die 1. Kunsthalle Tosterglope geplant und bekannt gegeben als virtueller Kunst-Ort. Die Konzeption für KURATO.kollektiv begann 2002 mit Gründung des Vereins KUNSTRAUM TOSTERGLOPE. Vielen ist KUNSTRAUM TOSTERGLOPE ein bekannter Name geworden, über dessen Hintergründe spekuliert wird. Ein Kunstverein ganz weit draußen in einem 230-Seelen-Dorf mit beachtlicher Resonanz, preisverdächtig (ADKV) und für Musikvermittlung gerade
preisgekrönt? Könnte KURATO.kollektiv der Beginn einer Dekonstruktion sein, eine Voraussetzung für Kunst?
KURATO.kollektiv ist der Kunstverein, die Institution als Werk, in welchem die Positionen personell kollektiv besetzt werden. Dies ist keine Künstlergruppe sondern bezeichnet das alltägliche Handeln eines Kunstvereins als Werkprozess. Sowohl die Mitarbeiter in allen Bereichen der Institution und seiner Verwaltung als
auch die Mitglieder des Vereins können Teile von KURATO.kollektiv sein. KURATO ist die Abkürzung des Vereinsnamens und spielt zugleich auf die Vision vom kollektiven Kuratieren an.
In dem skulptural-architektonischen Aufbau, der für KURATO steht, ist Platz für kleine Konferenzen. Im wechselnden Kontext aufgebaut wird alltäglich bzw. zu den Öffnungszeiten im Vereinsbüro gearbeitet. Die Besucher können Einfluss nehmen auf die Arbeitsabläufe. KURATO.kollektiv präsentiert sich als konventionelle
belebte Skulptur. Auf den Bildschirmen der Arbeitsplätze und in Bild-Projektionen werden gelegentlich die Institution mit ihrem Ursprungs-Ort und die zu verhandelnden Kunstwerke sichtbar bzw. hörbar. Das Verhältnis der Vereins-Verwaltung zum Kunstwerk und das Verhältnis des Vereinslebens zur Öffentlichkeit werden in diesem Werk vorgeführt und zugleich kritisch befragt. Das Werk wird erstmals in dieser Form der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es wird ein Kulturbüro eingerichtet, in dem Mitglieder, KunstvermittlerInnen und KünstlerInnen des Vereins „Kunst verwalten“. Über E-Mail können Kunst- und Musikbotschaften angenommen werden, die wiederum dem Publikum vorgeführt und mit diesem erörtert werden. Im normalen Bürobetrieb der temporären
Kulturstätte können hier Dokumentationen der „Mail-Botschaften“ erstellt werden.
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