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Jazzdialog für Frieden
20. November 2022, 16:00

Im Rahmen der 37. Dahlenburger Kulturwoche
Arkady Shilkloper (Horns) und Vitaliy Kyianytsia (Piano)
Im Programm:
Arkady Shilkloper – «Intrada», «Orange Blues»
Vitaliy Kyianytsia – «Spiral», Ukrainian folksong «Vesnynka», «New Ballade», «Dream Waltz», «Ohne Titel 3»
Modest Mussorgsky – „Picture at an Exhibition – Tuileries“ arr. A.Shilkloper
Erik Satie – «Gnossienne Nr. 3» arr. V. Kyianytsia
Misha Alperin – «Her First Dance», «Unisons»
u. a.
Änderungen vorbehalten
„Dialog ist der Wunsch nach Einheit, Verständigung, Überwindung von
Unterschieden… Unser Jazz-Dialog ist eine Interaktion zweier kreativer
Persönlichkeiten verschiedener Generationen mit unterschiedlichen künstlerischen
Überzeugungen, Wurzeln und Erfahrungen. Das ist so ein aufrichtiges, vertrauliches
Gespräch, dem sich die Musiker ganz hingeben, unter Verwendung der
Genrespezifik, Struktur und Inhalten des musikalischen Materials…“
(Arkady Shilkloper)
Die Projektidee des Duos kam von dem charismatischen Weltklasse-Multihornisten
Arkady Shilkloper, der sich Anfang März 2022 bei einem NDR-Interview mutig an die
Seite der russischen Antikriegsbewegung gestellt hatte.
Arkady Shilkloper (*1956) ist ein international gefeierter Jazz-Hornist, dessen
Kreativität keine Grenzen kennt. Ausgebildet an der Moskauer Gnessin-
Musikakademie und später am Bolschoi Theater tätig, ist Shilkloper heute in den
großen Häusern der Hochkultur weltweit zu Hause – im Jazz und in der Klassik. Er
arbeitet mit Stars wie Lionel Hampton, Markus Stockhausen, Rabih Abou-Khalil und
Elvin Jones, leitet Meisterkurse weltweit. Auf Einladung von Nils Landgren gastierte
Shilkloper 2012 und 2013 bei der “JazzBaltica“. Arkady Shilkloper ist Mitbegründer
des international bekannten Moscow Art Trios, Mitglied des Ensemble Pago Libre u.
a. Shilkloper spielte die Uraufführung des Concerto for Alphorn and Orchestra von
Daniel Schnyder beim Menuhin Festival in Gstaad. Seine Kontrolle des Alphorns und
seine Kreativität als Bläser haben nach Leonard Feather einen neuen Standard
gesetzt. Arkady Shilkloper gastierte bei mehreren internationalen Musikfestivals,
darunter Albanian Brass Festival, Swiss Chamber Music Festival, Festival
Internationale Isla Verde, Italian Brass Festival Firenze, Musiksommer der Region
Hannover, Merida Brass Festival Mexico.
2019 wurde Arkady Shilkloper zum Ehrenmitglied der International Horn Society
ernannt.
Vitaliy Kyianytsia (*1991) ist ein ukrainischer Pianist und Komponist. Er wurde in
Kiew geboren, wo er seine musikalische Ausbildung mit sechs Jahren begann,
studierte Klavier und Komposition in Kiew, danach Master Neue Musik Klavier in
Stuttgart bei Prof. Nicolas Hodges. 2017-2018 war er der Pianist der Internationalen
Ensemble Modern Akademie (Frankfurt/Main) und erhielt künstlerische Impulse
durch die Arbeit mit Mitgliedern des Ensembles. Vitaliy Kyianytsia wurde bei etlichen
internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der Orleans
Klavierwettbewerb (Andre Boucourechliev-Preis), de UNISA Intertional Jazz Piano
Competition (Pretoria, Südafrika), der Masterpiece Management Composition
Competition (Köln), der Transatlantyk-Sofortkompositionswettbewerb (Lodz, Polen),
der ACC Kompositionswettbewerb (Gwangju, Südkorea), dem
Kompositionswettbewerb in Lviv (Ukraine) und der Anton Rubinstein Wettbewerb für
Interpreten (St. Petersburg, Russland). Vitaliy Kyianytsia wird regelmäßig zu
wichtigen Festivals der zeitgenössischen Musik eingeladen, z.B. dem Lucerne
Festival Alumni Ensemble und Academy, dem Mixtur Festival (Barcelona), dem
Impuls-Festival (Graz) und den Klangspuren Schwaz (Tirol). Bis vor dem
Kriegsbeginn nahm er regelmäßig als Komponist und Pianist an ukrainischen
Festivals und Konzerten teil. Seit 2019 ist er Pianist des Ensemble LUX:NM (Berlin)
und des Broken Frames Syndicate (Frankfurt/Main). Sein Einfühlungsvermögen,
seine außergewöhnliche Technik, sein Hang zur Improvisation und seine
kompositorischen Fähigkeiten brachten ihn so zwangsläufig zu seiner wahren Liebe:
Dem Jazz.
Eine CD-Aufnahme mit dem Bassisten Johannes Fink und dem Schlagzeuger
Mathias Ruppnig bilden zweifellos einen vorläufigen Höhepunkt seines Schaffens.
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