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Reiko Yamaguchi – Reflexion
2. Oktober 2022, 17:00 - 30. Oktober 2022, 17:00

In ihrer Ausstellung „Reflexion“ zeigt Reiko Yamaguchi eine Videoprojektion
sowie zweidimensionale Arbeiten mit Spiegel.
„Zäune“
Zäune markieren fest abgestreckte Grenzen. Sie dienen zum Schutz vor
neugierigen Blicken und sichern vor unbefugtem Betreten. In dieser Arbeit
projiziert Reiko Yamaguchi Videobilder auf Stoff , wodurch sich unterschiedliche
perspektivische Möglichkeiten ergeben. Ziel dessen ist es, diese Kompaktheit und
Stabilität aufzulösen. Unzählige Fäden, die vor-, neben- und hintereinander
hängen, dienen als Projektionsfläche für verschiedene Aufnahmen von Zäunen,
die in viele Fragmente aufgebrochen werden.
„Mosaik“
Auf MDF-Platten wurden unzählige winzige Spiegelscheiben dicht an dicht
aneinandergereiht. Wie die Pixel stark vergrößerten Fotografie, zerlegen sie die
Betrachter*innen und den Raum in unzählige Farbe und Lichtpunkte. An manchen
Stellen teilen sie sich zu einem Cluster noch kleinerer Quadrate auf. Dies wird
durch kleine Leerstellen zwischen Holzfaserplatten sichtbar, auf deren sie
aufgeklebt wurden.
In der Serie „Mosaik“ lädt Reiko Yamaguchi die Ausstellungsbesucher*innen, ihre
zweidimensionale Arbeit auch körperlich zu erleben.
Reiko Yamaguchi, Braunschweig
1982 in Okayama geboren, lebt und arbeitet in Braunschweig
Studium
2019 Meisterschülerin von Prof. Corinna Schnitt
2018 Diplom Freie Kunst, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
bei Prof. Aurelia Mihai, Prof. Bogomir Ecker, Prof. Corinna Schnitt
2012 BA Musical Creativity and the Environment, Tokyo University of the Arts
Reiko Yamaguchi spielt mit Gradlinigkeit, Gradlinigkeit des Sehens –
Gradlinigkeit des dreidimensionalen Raums – wie ein Synonym steht es für ihre
Technik. Sei es das offensichtliche Eingreifen auf klare einheitliche weiße
Flächen mit einer minimalistischen Rauminstallation oder die Spaltung von
scheinbar glatten Sichtweisen auf die Realität. Sie lässt Besucher partizipieren
und begreift ebenso den Raum als ungreifbare Form. (Elisabeth Lacher)
Foto: Volker Crone
Die Ausstellung wird gefördert von: